Von der Pausenhalle zur Aula

Von der Pausenhalle zur Aula

Einleitung

Wie entsteht aus einer renovierungsbedürftigen Pausenhalle  eine professionelle Aula mit ausgeklügelter  Aufführungstechnik? Diese Frage möchte ich beantworten, indem ich Ihnen einen virtuellen Bühnenrundgang an der Gesamtschule Süd in Essen anbiete. Beginnen wir mit den Anfängen:

Die Gesamtschule Süd verfügte, integriert in die Pausenhalle, über eine Bühne, die früher für jedermann zugänglich war und in den Pausen von den Schüler/innen immer wieder als Toberaum bzw. ideale Möglichkeit zum Versteckspiel zweckentfremdet wurde. Aufgrund der baulichen Situation war dies auch durch eine sorgfältige Aufsicht kaum zu verhindern. Entsprechend desolat war der Zustand der Bühne: heruntergerissene Vorhänge, ein vermülltes Klavier usw. Mit der Einführung des musischen Hauptfaches “Darstellen und Gestalten” entstand die Idee, die Bühne wieder stärker und sachgerechter zu nutzen.

Für die erste große Aufführung trennten wir mit Hilfe eines transportablen Bauzaunes (siehe unten) die Bühne von der Pausenhalle ab und verdunkelten mit geeigneter Selbstklebefolie aus dem gewerblichen Bereich die zahlreichen Fenster, so dass Schattenspiele und Schwarzlichttänze möglich wurden. Dies war zwar eine sehr provisorische Lösung, aber in Zeiten leerer Kassen die einzig denkbare! Die Schüler/innen nahmen dies mit Humor: Außen am Bauzaun klebten plötzlich Schilder wie “Füttern verboten!” und uns wurden während der Proben, die ja bei vollem Pausenhallenbetrieb abliefen, Bananen durchgereicht: Wir kamen uns tatsächlich vor wie die Tiere in einem Zoo.

Aber: Die Aufführung war ein großer Erfolg, und so entstand die Idee, aus dem Provisorium etwas Dauerhaftes zu machen. Dazu waren viele pfiffige Ideen nötig, wie mit Hilfe von Eigenleistungen Geld zu sparen sei, ein Engagement, das wiederum den Schulträger zu weiteren Aktivitäten motivierte. Als Koordinator des musisch-ästhetischen Bereiches an der Gesamtschule Süd war ich, Gerd Haehnel, zuständig für die Erstellung eines Bühnen- und Aufführungskonzeptes mit entsprechender Beleuchtungs- und Bühnentechnik.

Dieses Bühnenkonzept entstand zusammen mit Christian Sierau, dem ich auch die meisten Fotos sowie die Pläne und die Computeranimationen dieses Rundganges verdanke. Er begleitete als einer meiner ersten Schüler viele meiner Aufführungen und vereint in seiner Person jahrelange Erfahrungen schulischer Aufführungspraxis mit dem professionellen Know How eines Beleuchtungsmeisters, der u.a. am Theater an der Ruhr, im Aalto Theater sowie in der Phiharmonie Essen tätig war bzw. ist. Diese Verbindung der Kenntnis von alltäglichen schulischen Notwendigkeiten und Grenzen mit dem Wissen um professionelle Bühnenmöglichkeiten in der Person von Chr. Sierau betrachte ich als Glücksfall.

Schauen Sie sich zunächst aber das Forum während der Umbauphase an: Links außen sieht man schon eine neue Eingangstür, die Maurerarbeiten sind also bereits abgeschlossen. Diese Baumaßnahmen waren natürlich die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten und zeigen in beeindruckender Weise, wie weit man gelangen kann, wenn schulische Eigenaktivität sowie das Engagement von Wirtschaftsbetrieben und öffentlicher Verwaltung zusammen kommen.

Das Forum während der Umbauphase

Die Falttüranlage

Mittelpunkt der neu renovierten Pausenhalle: Sie erlaubt die Abtrennung der Bühne vom übrigen Raum, der nach wie vor als Pausenhalle genutzt wird. Gleichzeitig steht aber nun hinter der Falttür ein Zuschauerraum mit etwa 100 Plätzen für kleinere Veranstaltungen (Vorlesewettbewerb usw.) zur Verfügung, der bei Bedarf durch Öffnen der Falttür auf die ganze Pausenhalle ausgedehnt werden kann.
Falttür geschlossenHier sehen Sie nun, wie die Falttüranlage gerade geöffnet wird, ein Vorgang, der übrigens nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.
Falttür offen

Vorhang

Nun der Blick auf die Bühne mit dem schönen neuen Vorhang, den wir übrigens viel preiswerter bekommen haben, als ursprünglich gedacht: Preisvergleiche lohnen sich hier sehr!
Bühne

Bänke

Bei der Umgestaltung waren nicht nur die Bühnenerfordernisse wichtig, sondern auch Überlegungen, wie die Pausenhalle für die Schüler/innen attraktiver gestaltet werden könnte. So entstanden unter der Leitung der Kollegen U. Seifert, G. Reidt, H. Seidel und H. Klein, wiederum mit erheblichen Eigenleistungen durch die Schüler/innen, Tische und Bänke, die bei Pausenhallenbetrieb einerseits der Kommunikation dienen bzw. Schreibarbeiten usw. ermöglichen, andererseits aber so flexibel angelegt sind, dass sie bei Aufführungen in Sitzplätze für Zuschauer umgewandelt werden können.
Blick auf BänkeHier sehen Sie, wie die Bänke während einer Aufführung umgestellt und in den Zuschauerraum integriert werden können!
Bänke währed einer Aufführung

Lichtregie

Durch diesen Schlitz, der im Zuge der Umbaumaßnahmen erweitert wurde, können Sie von außen in die Lichtregie blicken, in einen Raum also, der ursprünglich einmal nur als Kartenraum genutzt wurde.
Übertragungskamera Der ehemalige Kartenraum: unsere Lichtregie! Von hier aus kann für große Aufführungen die komplette Bühnentechnik, also Saallicht, Scheinwerfer, Effektgeräte, Vorhang, Schattenleinwand usw. gesteuert werden, übrigens im Wesentlichen über eine einfache Telefonleitung. Und nach einer Aufführung? Da ist das Mischpult schnell weggeschlossen, damit es im Schulalltag nicht zu einer unbefugten Benutzung kommt. Beachten Sie übrigens im oberen Bereich des Bildes das Telefon, das uns nachher noch einmal beschäftigen wird.
Lichtregie Ausblick

Cafeteria

Aus dem Zuschauerraum gelangt man direkt in die Cafeteria, wo unsere fleißigen Eltern nicht nur für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgen, sondern damit auch für die Einnahmen, die uns unsere aufwändigen Produktionen und weitere Anschaffungen ermöglichen.
Cafeteria

Einlass

Hier sehen Sie den Einlass. (Der fällige Neuanstrich dieses Bereiches ist übrigens im Rahmen einer anstehenden Sanierung der Schule geplant.) Hier findet nicht nur die Kartenkontrolle statt, sondern hier gibt es auch einen Getränkestand sowie den Stand des Fördervereins.
Abendkasse

Bühne

Nun der Blick auf die Bühne: Im Saal befinden sich pro Abend fünf Aufsichten, die zunächst die Kartenkontrolle, den Einlass usw. übernehmen, dann aber vor allem für den Zuschauerrraum verantwortlich sind, nicht zuletzt für entsprechende Hilfe, falls der Saal einmal schnell geräumt werden müsste.
Sicht auf die Bühne Ein Blick auf die linke Bühnenseite zeigt Ihnen den grundsätzlichen Bühnenaufbau für unsere fachübergreifenden Kaleidoskop-Aufführungen: Um große Umbaupausen zu vermeiden, steht die eigentliche Bühne den Tanz- und Theateraufführungen sowie dem Gesang zur Verfügung; die Instrumente (bis auf das Klavier, das Sie gleich auf der rechten Seite sehen werden) befinden sich vor der Bühne auf Podesten, sozusagen in unserem “Orchestergraben”, der durch eigene Scheinwerfer aber schnell zur gut sichtbaren Instrumentalbühne werden kann, sonst würden unsere Musiker mit Recht meutern!
Bühne linksDer rechte Bühnenbereich: Ob es irgendwann noch einmal zu einem Flügel reicht?
Bühne rechts

Verdunkelung

Wir arbeiten viel mit Projektionen sowie mit Schattentheater und Schwarzlicht, von daher war es notwendig, für die Fensterflächen der Aula neue Verdunkelungsvorhänge anzuschaffen, was den ganzen Saal im Übrigen auch festlicher macht. Wenn diese elektrisch zu öffnenden Vorhänge nicht benutzt werden, lassen sie sich in sogenannten “Fangkästen” verschließen, abschließbaren Holzverschlägen, die gebaut wurden, damit der Pausenhallenbetrieb nicht zu einer Beschädigung der Vorhänge führt und wir wiederum alles von Hand verkleben müssen, wie einstmals vor der Renovierung…
Rechts über der Ausgangstür sehen Sie übrigens Teile der Notbeleuchtung, mit der der ganze Aulabereich versehen ist.
Verdunkelung

Bühnentechnik

Im linken Bühnenbereich sehen Sie den sogenannten Drahtkäfig, in dem sich die Lichttechnik usw. befindet – hier noch provisorisch zum Zuschauerraum hin durch ein Tuch abgedeckt: Auch dafür wird es mit einem entsprechenden fest installierten Vorhang demnächst eine professionelle Lösung geben. Für den Drahtkäfig gibt es eine eigene abgedunkelte Beleuchtung, die ein Arbeiten an der Beleuchtung usw. auch bei dunklen Szenen auf der Bühne ermöglicht.
Drahtkäfig Mit dem Steuertableau lassen sich Saallicht, Probebeleuchtung, Vorhänge und Leinwände bedienen. Hier im “Drahtkäfig” ist es fest installiert, ein transportables Pendant hatten Sie ja bereits in der Lichtregie kennen gelernt.
Steuertableau Noch einmal: unser Bühnentelefon, dessen Gegenstück Sie ja bereits in der Lichtregie gesehen haben. Zusammen mit der dritten Sprechstelle an der Musikbühne, wo sich übrigens ebenfalls ein Steuertableau anschliessen lässt, ermöglicht uns diese Sprechanlage eine umfassende Kommunikation während der Aufführungen: Das ist sehr, sehr hilfreich! Eines von vielen kleinen Details: Es gibt natürlich kein akkustisches Telephonsignal, sondern über die rote Lampe ein optisches, weil sonst die Aufführung gestört werden könnte, wenn es losbimmelt.
Bühnentelefon Die Dimmer-Packs, wo alle Scheinwerfer zusammen geführt werden, damit sie dann von der Lichtregie angesteuert werden können!
Dimmerpacks

Beleuchtung

Die folgenden sechs Seiten sollen Ihnen einen Eindruck von der planerischen Erarbeitung eines Lichtkonzeptes geben, denn was am Abend der Veranstaltung so einfach und selbstverständlich erscheint, bedarf einer langfristigen Vorbereitung, wie sie in dem folgenden Bühnenplan (Draufsicht) erkennbar wird. Deko- und Bühnenelemente sowie Scheinwerfer werden in den Grundriß des Veranstaltungsortes (in diesem Fall das Forum der Gesamtschule Essen Süd) eingezeichnet. Im Fenster „Instrument Count“ sind die hier benutzten Scheinwerfertypen und deren Anzahl abzulesen.
Draufsicht Bühnenplan In der Beleuchtungs-Seitenansicht wird sichtbar, was in der Draufsicht fehlt, z.B. die Höhe der Bühne und die Einfallswinkel der Scheinwerfer.
Seitenansicht Beleuchtung Diese 3D-Ansicht der Bühne – der Fachbegriff lautet Iso-Ansicht – erleichtert die räumliche Vorstellung des Bühnenraumes mit allen Scheinwerfern usw.
ISO-Ansicht

Die Bühne aus verschiedenen Perspektiven

Die nun folgenden Bilder wurden auf der Basis der vorher gezeigten Bühnenpläne erstellt. Moderne Computerprogramme (CAD-Systeme mit Render-Funktion) ermöglichen es dem Zeichner, die Wirkung von Bühnenbild und Licht auf der Bühne, fotorealistisch darzustellen. Bitte berücksichtigen Sie, dass diese Bilder für das Internet optimiert wurden und deshalb etwas an Qualität verloren haben.
Hier also nun zunächst die Sicht auf die Bühne aus der Zuschauerperspektive !
Zuschauerperspektive Eine weitere Simulation: die Sicht schräg von hinten auf die Bühne!
Schrägsicht Und noch eine Simulation, diesmal mit “Akteuren”, wiederum aus der Zuschauerperspektive.
Zuschauerperspektive mit Akteuren

Impressionen – Aufführungen

Hier sehen Sie die Scheinwerfer im Bühnenbereich bei Kaleidoskop 5 (Europa trifft Afrika) in Aktion!
Scheinwerfer Hier sehen Sie die Scheinwerfer im Bühnenbereich bei Kaleidoskop 5 (Europa trifft Afrika) in Aktion!
Scheinwerfer Damit man einen Eindruck bekommt, welche Farbwirkungen sich, nur mit den Scheinwerfen (!) erzeugen lassen, hier einige Tanzszenen der Gruppen von Frau Decker und Frau Höfler aus Kaleidoskop 5!
Tanz - Farbwirkung der Scheinwerfer (1) Tanz - Farbwirkung der Scheinwerfer (2) Tanz - Farbwirkung der Scheinwerfer (3)

Spiegelkugel

Ein kleines, aber wichtiges Detail: unsere sich drehende Spiegelkugel, die von einem weißen Scheinwerfer angestrahlt wird und z.B. bei jedem Weihnachtskonzert zauberhafte Effekte ermöglicht. Natürlich ist sie auch aus der Lichtregie steuerbar, ebenso wie die UV Strahler für Schwarzlichttheater. Ob es wohl irgendwann noch einmal zu einer Nebelmaschine reichen wird?
Spiegelkugel

Schattenleinwand

Im vorderen Bereich der Bühne befindet sich eine Schattenleinwand. Was man damit alles präsentieren kann, erfahren Sie auf der dieser Seite unter http://www.menschenschattenspiel.de.
Schattenleinwand

Bühnenbild – Hintergrundprojektion – Beamer

Im Bühnenhintergrund: Unsere noch sehr provisorische Hintergrundprojektion, die demnächst fest installiert werden soll, weil sie mit Hilfe des Beamers die Einbeziehung vielfältigster Projektionen in das Bühnengeschehen ermöglicht. Was allerdings auch bei einer dauerhaften Installation bleiben wird: Der Umweg der Projektion über den Spiegel, der eine Verdoppelung des Projektionsabstandes und damit ein größeres Bild ermöglicht, ohne zuviel Bühnenfläche wegzunehmen. Der Beamer strahlt also  nach hinten in den Spiegel, der wirft das Bild zurück auf die Leinwand. Dadurch verlängert sich die Projektionsentfernung, wodurch das Beamerbild trotz objektiv geringer Projektionsentfernung auf der Leinwand größer wird – ein Effekt, der sich durch einen Weitwinkelbeamer noch verstärken lässt. So kann man trotz  geringer Bühnentiefe zu einem formatfüllenden Beamerbild kommen. Wenn man jetzt z.B. ein prasselndes Lagerfeuer für ein Theaterstück als Hintergrund benötigt, lässt sich das mit einem kleinen Video ohne großen Aufwand verwirklichen.
Wir habe übrigens gute Erfahrungen mit einem großen Spiegel von Ikea gemacht, da sind die Kosten überschaubar.
Beamer Hier sehen Sie die Leinwand für die Hintergrundprojektion. Dieses Provisorium aus Nesselstoff auf Kartenständern wird demnächst durch eine professionelle Opera-Folie der Firma Gerriets ersetzt. Vor diese Folie lässt sich dann ein schwarzer Vorhang ziehen, so dass man zwischen der Projektionsfläche und einem schwarzen Bühnenhintergrund wählen kann. Um Faltenbildung zu vermeiden, wird die Projektionsfläche an einer Zugstange aufgehängt, die man dann aber auch dazu benutzen kann, gemalte Bühnenhintergründe usw. zu befestigen.
Hintergrundprojektion

Rauchklappen – Oberlichter

Wenn sie nicht aus feuerpolizeilichen Gründen notwendig gewesen wären, hätte man sie erfinden müssen: die drei elektrisch zu öffnenden Rauchklappen, also Oberlichter über der Bühne, die eine sehr schnelle Lüftung des Saales ermöglichen und bei uns übrigens in Schwarz ausgeführt sind, damit wir die nötige Dunkelheit für Schattentheater und Schwarzlicht erreichen: hier eine Rauchklappe in geöffnetem Zustand!
Rauchklappe

Bühnenzugang

Hier sehen Sie den hinteren Bühnenzugang. Er ist von den Kunsträumen, die uns als Garderobe dienen, und von der Mensa, in die die Aufführung per Kamera übertragen wird, gut erreichbar. Zur Vermeidung von Unruhe im Zuschauerraum und weil dies einfach professioneller wirkt, hat es sich bewährt, dass die Mitwirkenden die Bühne nur noch über diesen Zugang und nicht mehr von vorne betreten. Hier befinden sich zwei Aufsichten: eine beobachtet das Bühnenprogramm und sagt Bescheid, wenn die nächste Gruppe geholt werden soll; eine weitere läuft los und führt die Auftretenden aus der Mensa zum Bühnenzugang.
Aufgang

Backstage

Dies ist der Backstage-Bereich: nur hier dürfen sich die Auftretenden während der Vorführung aufhalten. Rechts die Tür führt zur Bühne; hinter der Glastür rechts geht es die Treppe hinunter zur Mensa, in die die Aufführung per Kamera übertragen wird; geradeaus geht es in die Kunsträume: diese Räume sowie die Etage darüber nutzen wir als Umkleidebereich, so dass jede auftretende Gruppe ihren eigenen Raum hat, der wegen der dort abgelegten Wertsachen auch nur von d. jeweiligen Kursleiter/in aufgeschlossen werden darf. Im Bereich rechts hinter der Glastür befindet sich eine Aufsicht, die dafür sorgt, dass niemand aus dem Bühnenhinterbereich in den Zuschauerraum geht. Eine weitere Aufsicht am Bühnenzugang hat die Aufgabe, die Auftretenden zu “beruhigen”: Sie müssen sich hier sehr leise verhalten und dürfen erst auf die Bühne, wenn die vorherige Gruppe diese verlassen hat. Den Backstage-Bereich darf man nur mit speziellen Bühnenkarten betreten.
Backstage

Videoübertragung

Dies ist die Übertragungskamera (installiert und betreut von unserem Sozialpädagogen, Herrn Reidt), die die ganze Aufführung live in die Mensa überträgt, eine sehr wichtige Einrichtung, da sie den Auftretenden das Miterleben der Aufführung ermöglicht: ansonsten wäre die Wartezeit für sie sehr langweilig. (Die Übertragung erfolgt per Kabel – eine Funkübertragung hat sich wegen der damit verbundenen Störungen nicht bewährt.)
übertragungskamera In der Mensa findet schließlich die Videoübertragung (siehe Bild unten) statt. Wichtig ist eine Großbildprojektion per Beamer sowie eine Verstärkung des Tonsignales, damit man auch wirklich etwas mitbekommt. Hier halten sich die Aufführenden auf, haben die Möglichkeit Mineralwasser zu trinken, können durch den Außeneingang auch auf die Wiese nach draußen, um frische Luft zu schnappen, und dürfen sich natürlich auch von den aufsichtsführenden KollegInnen beruhigen lassen, wenn sie besonders aufgeregt sind. Der Außenzugang zur Mensa befindet sich übrigens rechts von der Leinwand. Nur durch diesen dürfen die etwa 250 – 300 auftretenden Schüler/innen das Gebäude betreten.
Gleichzeitig sieht man an der Übertragung, wann man dran ist. Wir gestalten das Programm immer so, dass bei den etwa letzten drei Stücken die auftretenden Schüler/innen dann auch in den Zuschauerraum dürfen. Vorher wollen wir dort meistens eine ruhige und konzentrierte Atmosphäre haben, aber zum Schluß ist es ganz schön, wenn die Beteiligten “für Stimmung” sorgen und dann, zum Schlussbild, beim dem sich alle auf der Bühne befinden, ausnahmsweise einmal durch den Zuschauerraum auf die Bühne ziehen.
Videoubertragung

Checkliste für Aufführungen

Hier einige wichtige Aufgaben, die zur Vorbereitung von fachübergreifenden Aufführungen hilfreich sind:

  • Absprache der Proben und Aufführungstermine mit Schulleitung, Fachkonferenz und Hausmeister
  • Fachkonferenz: Verteilung der Aufgaben; Grobplanung Programm; evt. Festlegung einer gemeinsamen Thematik; evt. Wahl eines Gremiums zur weiteren Koordination der Aufführung
  • Sonderproben bei den Abteilungsleitungen eine Woche vorher beantragen und am Mitteilungsbrett aushängen
  • Aushang Terminplan zum Proben auf der Bühne, in den sich jeder eintragen kann
  • Plakate gestalten, kopieren und aufhängen
  • Absprache Essen, Getränke mit Cafeteria; Organisation Stand Förderverein
  • Liste der teilnehmenden Schüler/innen zur Information des Kollegiums an das Mitteilungsbrett
  • Aufbau von Bühne und Bühnendeko
  • Eintrittskarten gestalten und drucken
  • Infozettel an Klassen
  • Koordination Aufsicht im Zuschauerraum
  • kurze Stichworttexte Moderation
  • Soundcheck für alle Gruppen einzeln
  • Beleuchtungswünsche an die Beleuchtungs-AG
  • Programm tippen und drucken
  • Kartenvorverkauf
  • Umkleideräume verteilen
  • Installation der Kamera zum Beamer in die Mensa
  • Hauptprobe mit Beleuchtung; Austeilen der Bühnenkarten
  • Aufbau (Kunst-) Ausstellungen
  • Mineralwasser für Auftretende organisieren
  • Generalprobe in der richtigen zeitlichen Reihenfolge
  • Aufstuhlen des Zuschauerraumes
  • We proudly present…
  • Wiederholung geeigneter Programmpunkte bei den Entlassfeiern usw.

Hier ist der Bühnenrundgang nun zu Ende.
Für Ihre Aufmerksamkeit bedankt sich Ihr Bühnenführer
Gerd Haehnel